Das stimmt nicht, denn für 95% des Alkoholabbaus ist die Leber zuständig. Sie beginnt schon wenige Minuten nach dem ersten Schluck den Alkohol abzubauen. Der Alkoholabbau ist vom Geschlecht, Körpergewicht und Fettanteil des Körpers abhängig. Frauen sind dabei eindeutig benachteiligt. Ihnen fehlt – im Gegensatz zu Männern- ein Enzym, das bereits im Magen einen geringen Teil des Alkohols zersetzen kann. Die Leber baut maximal 0,1 bis 0,2 Gramm Alkohol pro Kilogramm Körpergewicht in der Stunde ab. Das heißt, dieser Prozess dauert unter Umständen eine ganze Weile. Bei gesteigertem Alkoholkonsum kann sich die Leber jedoch anpassen, sodass der Abbauprozess schneller erfolgt. Die fehlenden 5% werden erstaunlicherweise über die Haut abgegeben. Dieser Wert ist dagegen jedoch so gering, dass er schon fast unerheblich ist. So dass man sagen muss: Alkohol lässt sich nicht ausschwitzen. Und es ist nicht ungefährlich, Restalkohol durch Sport ausschwitzen zu wollen. Schon nach einem Glas Bier wird die Reaktionszeit herab gesetzt, die Konzentration und das Schmerzempfinden lassen nach, wodurch insgesamt ein erhöhtes Sturz- und Verletzungsrisiko entsteht.

Darüber hinaus gibt es auch Konsequenzen für das Herz-Kreislauf-System. Die Leber – als primäres Stoffwechselorgan des Alkoholabbaus – benötigt für den Alkoholabbau Kohlenhydrate, die dem Organismus bei gleichzeitigem Sporttreiben nicht mehr zur Verfügung stehen. Folglich kann dies zu einer allgemeinen Unterzuckerung als auch zu einem Nachlassen der Muskelkraft führen, da der Köper die Kohlenhydrate ebenso als Brennstoff für die Entwicklung von Muskelkraft braucht.

Quelle: http://gesundheitsnews.imedo.de/